Zwei neue Videos sind rausgekommen, eines davon mit einer Länge von annähernd zwei Stunden.
Interessanter aber war eine Anfrage über einen Internet-Imagepodcast.
Eine neue Anfrage
Es geht um eine Anfrage über acht Seiten Text, deren Abschnitte als Podcast von Touristen abzufragen sein werden; nun, genauer gesagt: acht Seiten deutscher Text und acht Seiten englischer Text. Und fast ebenso viele von einem Kind eingesprochen! Das stellte mich vor eine Herausforderung, weil mir solch eine Aufgabe im Umfeld des professionellen Sprechens neu war. Ich war kurz davor, eine Anfrage in einer großen facebook-Gruppe zu starten, fühlte mich dabei aber unwohl. Also fragte ich meinen ehemaligen Sprachtrainer Matthias Kirbs an. Der reagierte auch prompt und meinte, dass er einen jungen Menschen wüsste, der das gut einsprechen könnte.
Die schnelle Lösung?
Parallel ergab sich, dass eine Nachbarin meinte, dass ihre Tochter das übernehmen könnte. Aber da stellte ich mal wieder heraus, das man sprechen entweder einfach können muss; eine Begabung dafür haben. Oder dass man es gelernt haben muss. Beides war bei der Nachbarstochter nicht der Fall, obwohl wir gemeinsam geübt und spannende anderthalb Stunde verbrachten, da sie noch nie vor einem Mikro gestanden hatte. Das Ergebnis war für sie eine neue Erfahrung. Zum einen das Gefühl, vor einem Mikro zu stehen. Zum anderen, was es bereits für einen Aufwand bedeuten kann, nur vier Sätze(!) zu sprechen.
Die Zeit wird knapp
Für mich brachte es leider nicht die erhoffte Lösung. Zwei Tage später hakte ich bei Matthias nach. Ernüchternde Erkenntnis: der Text sei viel zu kompliziert und komplex für ein Kind. Das ist richtig, musste ich zugeben. Aber der Kunde hatte auch gesagt, dass er den Text noch überarbeiten würde. Ich wollte unbedingt eine Sprachprobe mit dem Angebot abgeben.
Dann ging mir durch den Kopf: wenn der Text so kompliziert ist – dann lasse ich doch jemanden einsprechen, von dem ich weiß, dass er es kann, der aber durch Stimmbruch eher wie ein Jugendlicher klingt: meinen Sohn. Gesagt getan, und in quasi letzter Sekunde (ich hatte einen Abgabetermin einzuhalten) haben wir den Text bearbeitet, geübt und eingesprochen. Der Kunde hat sein Angebot rechtzeitig erhalten inklusive der Sprachproben. Puh…..
Geschafft!
Jetzt warte ich gespannt auf das Feedback, freue mich aber, auch diese Aufgabe umgesetzt bekommen zu haben.
Stehen Sie auch in der Überlegung, ein Sprachprojekt umzusetzen? Sprechen Sie mich gerne an — mal drüber nachdenken und ein Angebot einholen kostet nichts und ist im Zweifelsfall eine spannend Erfahrung. Für beide Seiten.
Herzliche Grüße,
Ihr
professioneller Sprecher Kai Bach
P.S.: den englischen Text habe ich auch eingesprochen =:-)